Schuppenflechte ist eine chronische (langwierige) Erkrankung, bei der das Immunsystem überaktiv wird und sich die Hautzellen dadurch zu schnell vermehren. Hautstellen schuppen und entzünden sich, am häufigsten auf der Kopfhaut, an den Ellenbogen oder Knien, aber auch andere Körperteile können betroffen sein. Die Ursachen von Schuppenflechte sind noch nicht vollständig geklärt, man weiß aber, dass eine Kombination aus genetischen und Umweltfaktoren eine Rolle spielt.
Die Symptome der Schuppenflechte können zyklisch verlaufen und für einige Wochen oder Monate anhalten, gefolgt von Phasen, in denen sie abklingen oder in Remission gehen. Es gibt viele Möglichkeiten, Schuppenflechte zu behandeln, und Ihr Behandlungsplan hängt von der Art und Schwere der Erkrankung ab. Leichte Schuppenflechte kann oft erfolgreich mit Cremes oder Salben behandelt werden, während mittelschwere und schwere Schuppenflechte Tabletten, Injektionen oder Lichttherapien erfordern können. Die Behandlung häufiger Auslöser wie Stress und Hautverletzungen kann ebenfalls dazu beitragen, die Symptome unter Kontrolle zu halten.
Schuppenflechte ist eine immunvermittelte Erkrankung, d. h. das körpereigene Immunsystem reagiert überaktiv und verursacht Probleme. Bei Schuppenflechte werden Immunzellen aktiv und produzieren Moleküle, die die schnelle Neubildung von Hautzellen auslösen. Deshalb ist die Haut von Betroffenen entzündet und schuppig. Wissenschaftler verstehen noch nicht genau, was diese fehlerhafte Aktivierung der Immunzellen auslöst, wissen aber, dass eine Kombination aus genetischen und Umweltfaktoren eine Rolle spielt. Viele Menschen mit Schuppenflechte haben eine familiäre Vorbelastung, und Forscher haben einige Gene identifiziert, die zur Entstehung der Krankheit beitragen könnten. Viele von ihnen spielen eine Rolle für die Funktion des Immunsystems.
Die Symptome der Schuppenflechte sind von Person zu Person unterschiedlich, einige häufige Symptome sind jedoch:
Manche Patienten leiden an einer verwandten Erkrankung namens Psoriasis-Arthritis, die sich durch steife, geschwollene oder schmerzende Gelenke, Nacken- oder Rückenschmerzen oder Schmerzen in der Achillesferse äußert. Wenn Sie Symptome einer Psoriasis-Arthritis haben, ist es wichtig, bald Ihren Arzt aufzusuchen, da eine unbehandelte Psoriasis-Arthritis zu irreversiblen Schäden führen kann.
Die Symptome der Psoriasis können kommen und gehen. Es kann sein, dass sich Ihre Symptome manchmal verschlimmern (sogenannte Schübe), gefolgt von Phasen, in denen Sie sich besser fühlen.
In einer älteren Studie badeten die Teilnehmer über einen Zeitraum von sechs Wochen jeweils 15 Minuten lang einen ihrer Arme mit Psoriasis-Symptomen in einer Lösung mit 5%-Salz aus dem Toten Meer. Den anderen Arm badeten sie zum Vergleich im gleichen Zeitraum in Leitungswasser.
Die in Salzwasser aus dem Toten Meer getauchten Arme zeigten nach 6 Wochen eine verbesserte Hautfeuchtigkeit sowie weniger Rauheit und Rötungen. Dies könnte daran liegen, dass die Magnesiumsalze die Wasserbindung in der Haut verbessern.
Eine weitere ältere StudieVertrauenswürdige Quelle aus dem Jahr 2001 wurde die Wirksamkeit von Bädern mit Salz aus dem Toten Meer im Vergleich zu Bädern mit gewöhnlichem Speisesalz über einen Zeitraum von 3 Wochen zur Behandlung von Psoriasis-Schüben untersucht.
Bei der Gruppe, die mit Salzbädern aus dem Toten Meer behandelt wurde, kam es zu einer stärkeren Linderung der Symptome als bei der Gruppe, die mit gewöhnlichem Speisesalz badete.
Psoriasis-Arthritis (PsA) ist eine chronische, entzündliche Erkrankung der Gelenke und Sehnen, also der Bereiche, in denen Sehnen und Bänder mit dem Knochen verbunden sind. Wie bei der Psoriasis treten auch bei der PsA Begleiterkrankungen auf.
Sie kann in jedem Alter beginnen und Kinder betreffen. Die Krankheit tritt häufig im Alter zwischen 30 und 50 Jahren auf. Bei vielen Menschen beginnt sie etwa 10 Jahre nach Ausbruch der Psoriasis, manche entwickeln jedoch zuerst PsA oder ohne jemals Psoriasis zu entwickeln oder zu bemerken.
Obwohl es keine Heilung gibt, steht eine wachsende Palette an Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, um das Fortschreiten der Krankheit zu stoppen, Schmerzen zu lindern, Gelenke zu schützen und die Beweglichkeit zu erhalten. Wenn Sie an PsA leiden oder den Verdacht haben, an PsA zu leiden, ist es äußerst wichtig, mit einem Rheumatologen (einem Arzt, der sich auf die Auswirkungen des Immunsystems auf Gelenke, Knochen und Muskeln spezialisiert hat) zusammenzuarbeiten, um den richtigen Behandlungsplan zu finden. Wenn Sie Hilfe bei der Suche nach einem Rheumatologen in Ihrer Nähe benötigen, wenden Sie sich an das Patientennavigationszentrum.
Durch frühzeitiges Erkennen, Diagnostizieren und Behandeln der PsA können umfangreiche Gelenkschäden, die in späteren Stadien der Erkrankung auftreten können, verhindert oder begrenzt werden.
Ziel war es, die Wirksamkeit der Balneotherapie (Schlammpackungen und Schwefelbäder) bei Patienten mit Psoriasis und Psoriasis-Arthritis (PsA) zu bewerten.
166 Patienten mit Psoriasis und PsA wurden drei Wochen lang am Toten Meer behandelt. Die Patienten wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Beide Gruppen erhielten das übliche Badeprogramm mit Baden im Wasser des Toten Meeres und ultravioletter Sonnenstrahlung. Die Studiengruppe mit 146 Patienten wurde zusätzlich mit Schlammpackungen und Schwefelbädern behandelt. Die Kontrollgruppe ohne zusätzliche Therapie bestand aus 20 Patienten. Die wichtigsten untersuchten klinischen Variablen waren die Dauer der Morgensteifigkeit, Griffstärke, Aktivitäten des täglichen Lebens, subjektive Einschätzung des Schweregrads der Erkrankung durch die Patienten, Anzahl aktiver Gelenke und Anzahl ausleitender Gelenke. Ritchie-Index, Psoriasis-Bereich und Schweregrad-Indexwert, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen in Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule.
In beiden Gruppen wurde bei den meisten Variablen eine statistisch signifikante Verbesserung festgestellt. In der Studiengruppe wurden jedoch bessere Ergebnisse beobachtet. Bei zwei Variablen, nämlich der Verringerung der Rückenschmerzen und dem Bewegungsumfang der Lendenwirbelsäule, wurde nur in der Studiengruppe eine signifikante Verbesserung (p < 0,001 bzw. p = 0,022) beobachtet.
Die Behandlung von Psoriasis und PsA im Gebiet des Toten Meeres ist sehr wirksam, und die zusätzliche Balneotherapie kann zusätzliche positive Effekte bei Patienten mit PsA haben. Zur Bestätigung unserer Ergebnisse sind weitere kontrollierte Studien mit längeren Nachbeobachtungszeiträumen erforderlich.
Spa-Resort am Toten Meer
Normalerweise antwortet man innerhalb von Minuten
Haben Sie Fragen zur Schuppenflechte?
WhatsApp Us
🟢 Online | Datenschutzrichtlinie
WhatsApp uns